ÜBERBLICK ÜBER DAS HOCHTERZ SYSTEM
NACH ARLOW VON DJORDJE MIJAILOVIC
03 JUNI 2023
10:00 – 18:00
Am 3. Juni wird ein Workshop zum Säbelfechten bei Meisterhauw in Erlangen gehalten. Der Workshopleiter ist Djordje Mijailovic, ein Säbeltrainer vom Verein “Twerchhau” in Berlin. Djordje ficht seit 2021 und ist hauptsächlich mit österreich-ungarischen Quellen beschäftigt. In Zusammenarbeit mit Russ Mitchell hat er die Übersetzung von Gustav Arlows 1. Buch über das Hoch-Terz-System geschrieben, was auch die Inspiration für die Workshopthemen ist.
● 10:00: Anfang/Einführung
● 10:10 – 11:45: 1. Workshop
● 12:00 – 13:00: 2. Workshop
● 13:00 – 15:00: Freies Fechten
● 15:00 – 16:00: 3. Workshop
● 16:00 – 18:00: Freies Fechten
Empfohlene Ausrüstung zum Mitnehmen:
Idealerweise: Fechtmaske, Fechtjacke, Handschuhen, Ellbogen-, Unterarm-, Hals- und Knieschutz,
eigener Stahlsäbel. Wenn etwas davon nicht vorhanden sein sollte, nicht ärgern! Wir bemühen uns, einige Schaumstoffsäbel und Masken mitzubringen (bitte bei Anmeldung erwähnen).
1. ARLOW 1894 – HOCHTERZ, HOCH AUFGEPASST!

Kleine Einführung in Arlows erstes Fechtsystem: Hochterz. Fokus auf Handgelenkmoulinets, Paradenausführung mit der Spitze und blitzschnelle geschwungene Riposte. Sehr interessant als Vergleich zu seinem Radaelli’schen Fechtsystem.
1. Haltung des Säbels (ungarischer Griff)
2. Fußarbeit
3. Hoch-Terz-Auslage, Engagement (und Pression)
4. Grundlegende Hiebschwingungen und Hiebe (moulinets).
5. Paraden (Prim, Seconde, Terz und Hochterz) und ihre genaue Ausführung
6. Riposten (besonders nach der Streif-Prim)
2. ARLOW 1894 – BACK TO THE BACK EDGE

Ohne Hiebe mit der Rückschneide kann man nicht wirklich “ungarisch” fechten. Sie sind ein wichtiges Element der Arlow’schen Schule und er führt sie sehr früh in sein System ein. Sie werden als Erstangriff, Riposte und Vorhieb geschlagen, daher ist ihre genaue Ausführung essentiell.
1. Hiebe mit der Rückschneide – wie und warum?
2. Hiebe m.d.R. als Erstangriff und das Aufstehen danach
3. Hiebe m.d.R. als Riposte.
4. Hiebe m.d.R. als Vorhieb.
3. FLAIL AND BAIL

“Flail and Bail”, ein Begriff von Russ Mitchell erfunden, bezeichnet im Prinzip eine Art (oder Unart, laut Arlow) vom Fechten, wo das Fechten sich darauf reduziert, wer schneller schlagen oder ausweichen kann. Sehr oft unter Druck, vergessen viele Fechter die schönen Paraden, Riposten und Fechtideen, die zu unserem Spiel gehören und schlagen sofort, sobald der Gegner nahe kommt. Die Hauptziele hier sind:
1. Ruhig unter Druck bleiben beim Fechten.
2. “Fechtideen entwickeln” – was ist das?
3. Sicherheit in die eigene Parade und Plan erwerben.
4. Fokus auf den Gegner nicht zu verlieren; bereit auf die Adaptation oder Abbruch des Plans zu sein.
Bei Interesse bitte eine Email an mich. Sollten noch Ausrüstungsgegenstände fehlen, dieses bitte mit angeben!
Kostenpunkt sind 20€
Bitte Verpflegung mitbringen!